Vom Jiu Jitsu im Kaiserhaus und bei der k.u.k. Kriegsmarine, bis zum Spionageverdacht gegenüber einem russischen Trainer spannt sich der Bogen jener Geschehnisse, welche hier beschrieben werden.

Ab 1869 gab es offizielle Beziehungen zwischen den Kaiserreichen Japan und Österreich-Ungarn. Auch die Teilnahme Japans an der Wiener Weltausstellung 1873 führte geradezu zu einem Japanboom. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich vor allem mit der Rezeption des Inselreiches in der Donaumonarchie.
Spätestens seit Japans überraschendem Sieg gegen Russland im Krieg 1904/05, begann man sich mit dessen Kampfsystemen, welchen man einen entscheidenden Einfluss darauf einräumte, auseinanderzusetzen. Im zweiten Buchteil wird gezeigt, wie und durch wen Jiu Jitsu und Judo nach Österreich-Ungarn gelangten, und welche überraschende Anzahl an einschlägigen Büchern bereits damals erschien.
Welche Geschäftsmodelle waren hier erfolgreich, wie sah die Bezahlung der frühen Lehrer aus, und wie gingen sie mit unliebsamer Konkurrenz um? Wie glaubwürdig sind manche Angaben, von wo und wem die eigenen Kenntnisse der japanischen Kampfsysteme stammten?
Jiu Jitsu und Judo in Österreich-Ungarn
Japanische Kampfkünste in der k. u. k. Monarchie – von Robert Reinberger
Buchschmiede, 7. März 2025
192 Seiten
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