Pedro (Petr) Váchal

Petr Váchal wurde am 29. Juni 1849 in Milavčí bei Domažlice (deutsch Taus) in Westböhmen geboren. Dort besuchte er auch das Gymnasium, wechselte aber bald an das Gymnasium in Pilsen. Wegen ausbleibender Schulerfolge brach er seine Schulausbildung ab und machte eine Lehre zum Schlosser.

Im Jahr 1869 trat er in die k.u.k. Kriegsmarine ein und dienste als Ingenieur auf dem Kanonenboot Narenta, später auf dem Panzerschiff Lissa. 1873 trat er aus der Marine aus und nahm später eine Stelle in der Torpedofabrik von Robert Whitehead in Fiume an.

Er absolvierte die Grundschule in Domažlice und besuchte das örtliche Gymnasium. Später wechselte er auf das Pilsner Gymnasium, aber sein täglicher Arbeitsweg prägte seine Gesundheit und seine Studienergebnisse, so dass er schließlich eine Ausbildung zum Schlosser machte. Ende der 1870er Jahre reiste er nach Russland und 1880 nach Italien, wo er den Einsatz von Torpedos demonstrierte.

Bereits 1881 bewarb er sich in London bei einem Empfang in der argentinischen Botschaft um eine Stelle bei der argentinischen Marine. Dort diente er auf dem Torpedoboot Maipú und wurde Instruktor für die Torpedowaffe.

Er entwickelte mit Unterstützung von Konteradmiral Bartholomew Cordera einen eigenen Torpedotyp, der anlässlich der Weltausstellung 1889 in Paris mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde.

Er blieb im Dienste der argentinischen Marine und lehrte theoretische und praktische Torpedokunde in der Marineakademie. Für ihn wurder der Rang eines Rang eines „Oberbefehlshabers der Torpedowaffe“ geschaffen, der fälschlich auch als Admiral übersetzt wird.

Pedro Váchal verstarb 1919.

 

Im Zuge seiner Lehrtätigkeit an der argentinischen Marineakademie verfasste Pedro Váchal auch Lehrbücher zur Torpedowaffe:

Váchal, Pedro: Manual práctico de torpedos. Tomo I, Compañía Sud-Americana de Billetes de Banco, Buenos Aires 1899, 136 S.
16,5 x 24 cm.