Österreich (post)kolonial: Spurensuchen—Leerstellen—Forschungsperspektiven

Interdisziplinäre Tagung am 27. und 28. November 2025 an der Universität Salzburg

Interdisziplinäre Tagung zu Kolonialismus und Imperialismus am 27. und 28. November 2025 an der Universität Salzburg

Kolonialismus und Imperialismus haben auf vielfältige Weise Spuren hinterlassen. Diese zeigen sich unter anderem in Straßennamen, alltäglichen Konsumgewohnheiten, kolonial geprägten Narrativen sowie in musealen Sammlungen.

Gemeinsam bilden sie eine tief verwurzelte koloniale Topografie, die jedoch im öffentlichen Bewusstsein nur selten als solche erkannt oder benannt wird. Die Gründe für diese Leerstellen sind vielschichtig: Zahlreiche materielle Zeugnisse der Kolonialzeit wurden zerstört, verändert oder aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt.

Die kolonialen Kontexte ihrer Entstehung gerieten in Vergessenheit oder wurden gezielt unsichtbar gemacht. Die Frage, wie wir heute mit diesem kolonialen Erbe umgehen, betrifft auch Staaten wie Österreich, die keine eigenen Kolonien errichteten aber am Kolonialismus und Imperialismus Europas teilnahmen.

Im Rahmen dieser interdisziplinären Tagung präsentieren Wissenschaftler:innen aktuelle Forschungsprojekte zur Sichtbarmachung kolonialer und imperialer Spuren. Dabei werden sowohl konkrete Beispiele als auch methodologische Zugänge einer kritischen Analyse von „Österreich (post)kolonial“ zur Diskussion gestellt.

Download: Programm der Tagung Österreich (post)kolonial