Der Förderverein des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven lobt gemeinsam mit dem Museum erstmals einen wissenschaftlichen Förderpreis für Dissertationen aus, um die Erforschung und Vermittlung des maritimen Erbes aktiv zu unterstützen.

Mit diesem Förderpreis werden herausragende Dissertationen ausgezeichnet, die sich mit maritimen Themen auseinandersetzen und Geschichte und Gegenwart miteinander verbinden. Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro soll die Veröffentlichung und Verbreitung der Dissertation unterstützen.

„Als Förderverein begleiten wir das Deutsche Schifffahrtsmuseum auf seinem Zukunftskurs. Mit dem neuen Preis, den wir jetzt erstmals ausloben, möchten wir auf die bislang noch oft unterschätzte Bedeutung maritim-historischer Forschung für unsere Gesellschaft hinweisen, wie sie auch am DSM erfolgreich praktiziert wird“, sagt der Fördervereinsvorsitzende und ehemalige Bremerhavener Oberbürgermeister Jörg Schulz.

„Das DSM macht die komplexe Verbindung zwischen Mensch und Meer in Forschung und Ausstellungen sichtbar. Es ist daher wie kaum eine andere Institution geeignet, einen solchen Preis zu verleihen.“

DSM-Direktorin Prof. Dr. Ruth Schilling freut sich über die Unterstützung des Fördervereins und unterstreicht die enge Verbindung des Förderpreises mit den Zielen des DSM: „Indem wir vom Meer aus auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft blicken, verstehen wir globale Zusammenhänge und ökologische Gefahren besser.

Als Deutsches Schifffahrtsmuseum und Leibniz-Institut für Maritime Geschichte ist es uns ein Anliegen, maritim-historische Forschung zu initiieren und zu fördern, da diese grundlegend wichtig für unser Verständnis der Welt ist. Wir sind unserem Förderverein daher sehr dankbar, dass er es uns ermöglicht, herausragende Forschungsarbeiten aus diesem Themenfeld auszuzeichnen.“

Auch Einreichungen aus nicht spezifisch geistes- oder geschichtswissenschaftlichen Feldern sind möglich, sofern sie einen Aspekt des maritimen Erbes oder der maritimen Vergangenheit berücksichtigen.

Neben der eigentlichen Abschlussarbeit sollen eine Zusammenfassung von 800 bis 1000 Zeichen (inkl. Leerzeichen), ein Anschreiben sowie ein Lebenslauf, der die wichtigsten wissenschaftlichen Stationen nennt (maximal eine Seite), eingereicht werden.

Zusendungen werden bis zum 15. Dezember 2023 per E-Mail schilling@dsm.museum angenommen oder postalisch an Deutsches Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Prof. Dr. Ruth Schilling, Hans-Scharoun-Platz 1, 27568 Bremerhaven.

Das Bild zeigt die FRAME Lichtinstallation am Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, Bangert Bau, DSM, Bremerhaven, Bremen, Bildquelle: DSM / Hauke Dressler